Menschenbilder

Ostafrika, ca. 4 Mio. Jahre

Übersetzt heißt dieser Vorfahr "Südaffe am See". Er ist eine Mischung aus 

affen- menschenähnlichen Eigenschaften, denn sein Schädel erinnert an

Menschenaffen, die Jahrmillionen früher lebten. Aber sein Schienbein ähnelt

der viel später erscheinenden Gattung Homo. Dieser Australopithecus konnte 

wohl schon aufrecht gehen.

Ostafrika, gut 3 Mio. Jahre

Dieser Urmensch ist einst durch Asche, die nach einem Vulkanausbruch 

den Boden bedeckte, gegangen. 3,6 Millionen Jahre später entdeckten 

Wissenschaftler seine Spuren, sein Aussehen wurde aus Knochenfunden

rekonstruiert.


Ostafrika, 3,5 Mio. Jahre

Den "Kenia - Mensch mit dem flachen Gesicht" entdeckte ein Team um die 

Paläoanthropologin Meave Leakey 1999 am Turkanasee, genauer,dessen stark 

zerdrückten Schädel. Die Forscher erkannten an dem Fund eine derart

 ungewöhnliche Kombination von Merkmalen, dass sie ihm eine eigene Gattung 

zuordneten, was recht umstritten ist.

Ostafrika, bis 1,1 Mio. Jahren

"Boises Nebenmensch" könnte den frühesten Vertretern der Gattung Homo 

noch begegnet sein. Neben den "grazilen" in Südafrika ein "robuster" 

Australopithecine, ausgestorben, ohne Stammvater einer Menschheitslinie

geworden zu sein - soviel, wie man heute weiß.

Ostafrika, bis 1,8 Mio. Jahren

Bekannt ist auch der "homo rudolfensis", seine Knoch wurden 1972 am

Rudolfsee, heute Turkanasee, gefunden.

Vermutlich war er der erste Urmensch, der Werkzeug benutzte.

Afrika u. Asien, bis 400000 Jahre

Der "Homo erectus" nutzte bereits das Feuer, etwa, um darüber die Spitzen

seiner Holzspeere zu härten, Allerdings war dieser Urmensch noch nicht in

der Lage, selbst ein Feuer zu entzünden, er "bediente" sich dafür zum Beispiel

an durch Blitzschlag entfachten Bränden.

Europa u. Vorderasien, bis 27000 Jahre

Der Neanderthaler hatte ein größeres Hirn als "Homo sapiens", war ein

erfolgreicher Jäger und bestattete seine Toten. Wir sind mit ihm auch genetisch 

verwandt. In ihm sah die hebräische Bibel möglicherweise den "Helden der Vorzeit" (Gen.6,4)

Ausbreitung des Menschen seit ca. 100000 Jahren

Genetisch unterscheidet sich Mensch von den heute lebenden Primaten nur mit 1%, die Zahl der Proteine 

kodierenden Gene (insgesamt ca. 25000) differiert um ca. 1,2 %.

aufrechter Gang, großes Gehirn, reduzierte Behaarung, verzögerte und versteckte Sexualität, Menopause, lange Tragzeit, Allesfresser, hohe Lebenserwartung, unfertig bei Geburt, instinktreduziert und lernorientiert (Nachahmung und Trotz) , verzögertes Reiz/Reaktionsschema, Innen/ Außenbilder (Religion), Kognitionsfähigkeit, komplexe Sprache, Zeitbewußtsein, seine Eigenschaften sind mehr als außergewöhnlich, zeugen von der ungeheuren Wucht epigenetischer Vererbung und virtueller Mutation mit schier unglaublichen Chancen und Risiken.

Über die Psyche der Zelle

Bei Primaten sind schwerwiegende Krebserkrankungen äußerst selten, unter Menschen betreffen sie 1/5 der Bevölkerung  Überwiegend sind Todes- ursachen kulturbedingt und trans- generationell epigenetisch vererbt.